Künstlerisch tätig sein, ist für mich hochkonzentriertes Spiel.
Das heißt : planen und verwerfen, zusammenfügen und zerstören, hinzufügen und wegnehmen, bis das Ergebnis da ist.
Die Technik meiner farbigen Arbeiten ist eine Mischung aus Hoch/Tief- Druck- und Collage. Für die s/w Zeichnungen verwende ich Fineliner und schwarze Tusche
Das Bild selbst, wird meist etwas anders als geplant, es verselbstständigt sich während seines Entstehungsprozesses. Dem Betrachter ist es dann überlassen, etwas für sich darin zu finden.
Mein Antrieb dabei ist eine Sehnsucht nach künstlerischen Gegenwelten, geheimnisvollen Orten.
In meinen Bildern erscheinen immer wieder historisierende Elemente aus unterschiedlichen Zeiten und Kulturkreisen, Mischwesen und Anlehnungen an mythologisch-Märchenhaftes.
Sollte ich in der Kunstlandschaft irgend eine Verwandtschaft finden, liegt der Symbolismus nahe, der von Geschichte und Psychologie angeregt wurde und der seine Wurzeln in der Romantik hat. „Der Symbolismus hat die europäische Mythen- und Fabelwelt jahrhundertealter Legenden für die Moderne aufbereitet.“ Der Symbolismus war nicht die erste Gegenbewegung gegen Industrialisierung und Rationalisierung der Welt, und er sollte nicht die letzte bleiben. „So fern sind uns Heutigen die Themen der Symbolisten in Zeiten der digitalen Revolution und einer sich immer beschleunigenden Welt gar nicht“.
Die zutiefst persönlichen, inneren Spielräume werden derzeit immer enger.
Daraus mag, im Gegensatz zum Expressiven, ein Bedürfnis nach Kontemplation und Besinnung entstehen.